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Abschied ist ein bisschen wie sterben

In Sekundenschnelle bin ich wieder klein, schwach. Schnappe nach Luft wie ein hilfloses Kind, weine heiße Tränen. In Sekundenschnelle entgleitet mir die Situation, binnen weniger Momente wütet in meinem Körper ein brennendes Feuer. Meine Augen werden blind, ertrinken im dunklen Blau der Nacht, während ich meine Arme schützend um meinen nackten Körper schlinge. Ich wisper Worte, die ich nicht mal selbst verstehe und verhaspel mich, bis sich in meinem Kopf Knoten bilden.
Leise zähle ich die Sekunden, warte auf den Moment, an dem alles vorbei ist. Still liege ich da, rühre mich nicht aus einer reinen Vernunft heraus, mein Leben zu schützen. Sekunden vergehen, Minuten und Stunden folgen ihnen im Schneckentempo. Stumm warte ich auf den Moment an dem ich sterbe, an dem mein Herz aufhört mein Blut mit einem ohrenbetäubenden Pochen durch meinen Körper zu pumpen und an dem meine Lungen den letzten Rest Luft endlich frei gelassen haben. Doch er kommt nicht, so sehr ich ihn auch herbei sehne.
Nach Stunden drehe ich mir zur Seite, traue mich nicht mich zu rühren. Meine Haut ist eiskalt, mein Gesicht brennt wie Feuer. Ich weine den letzten Rest Gefühl aus mir raus und bleibe mir glasigen Augen zurück. Ich bewohne diesen Körper nicht mehr, nun lebt jemand anderes darin.

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