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der Regen sucht und findet mich

M küsst meine Hand, meine Stirn, meine Wange. Meinen Mund küsst er nicht und ich bin ihm dankbar. Ich sehe ihn an und hoffe, dass ich das richtige tue, wie ich es seit Wochen hoffe. Die Vorfälle sind nicht mehr vorgekommen, eigentlich fassen wir uns kaum noch an. Ich erschrecke bei jeder seine Bewegungen und er sieht mich schuldbewusst an. Trotz allem kann ich sein Verlangen spüren, es tropft giftig von seiner Haut. Das ganze Zimmer stinkt nach Liebe, Hoffnung und Angst.
Er lässt mich kaum noch aus den Augen, selbst zum Rauchen kommt er mittlerweile weg. Er sieht mich an, die ganze Zeit klebt sein Blick an mir. Ich genieße es ebenso wie ich es hasse. Er sieht mich als sein Eigentum an, er bestimmt mit wem ich was mache und ich lasse es zu. Erst wenn ich es ausspreche, es schreibe, erst dann fühle ich mich erbärmlich, fühle mich klein und dumm. Ansonsten ignoriere ich was er tut, betrinke mich mit ihm bis ich ihn und mich aushalten kann. Ich liebe ihn, ich bin um jeden Tag froh, den wir beide wieder haben, doch es schmerzt gleichzeitig so glücklich und unglücklich zu sein.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Frau Brambleberry. Sie hatte recht.