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die Zeit schweigt

Die Nächte enden nicht, so ziehen sich endlos wie Kaugummi. Mit zitternden Händen halte ich meine Zigarette und wünsche mich weit weg. Ich schließe die Augen und tanze den gewohnten Tanz, male mir die Möglichkeiten mein Leben zu beenden aus und verwerfe sie im selben Moment wieder. Ich schreie, weine, verstumme und rauche um die Zeit tot zu schlagen. Die Musik ist so laut, dass sie meinen Puls übertönt und deine Worte zu leise um mich zurück zu holen. Ich krümme mich zusammen während mein Kopf mir Streiche spielt, während die Medikamente meine Wahrnehmung beeinflussen. Ich fühle mich lebendig begraben in mir selbst, schlage von innen gegen die maroden Wände, werfe mit Steinen um das Glas was mich umgibt zu zerstören. Ich färbe mir die Haare um nicht ich selbst zu sein, male mir Bilder auf die Haut und verschmiere den Lippenstift, um das ungezähmte Biest nach außen zu bringen.
Die Sonne erreicht mein Gesicht schon lange nicht mehr, mein Herz bricht mit jeder Sekunde mehr, in der ich lebend sterbe. Ein stummer Hilfeschrei klebt an meinen Lippen, doch ich lecke ihn ab bevor du ihn erahnen könntest und hefte ein Lächeln auf den Schmutz, der die Fassade brechen lässt.
Lass mich nicht allein.

2 Kommentare:

Madame Traumtänzerin hat gesagt…

Wenn ich könnte, ich würde dich nie alleine lassen. Und meine Gedanken tun das auch nicht. Ich denke oft an dich, Liebes.

N.† hat gesagt…

auch wenn du den hilfeschrei von deinen lippen weggewischt hast erkenn ich ihn noch in deinen worten. ich will deine mauer und das glas um dich herum kaputt schlagen, mich zu dir setzen und einfach nur in deine nähe zu bleiben, solang wie du mich bei dir haben willst. ich lasse dich auch nicht allein, wenn du das willst.